Ich bin Konzertcellistin auf modernem Cello und Barockcello. Mein weites musikalisches Interesse spiegelt sich in vielfältiger Konzerttätigkeit: von solistischen Auftritten, Kammermusik und Orchesterspiel bis zu Improvisationsprojekten.
So bin ich beispielsweise im „Ars Excelsis Ensemble“ zu hören, im Duo mit E. Schnider (Cembalo), beim Bachkantatenzyklus der Matthäuskirche Luzern, Orchestern wie dem TOBS, der Zuger Sinfonietta oder im Tangoensemble. Konzerte mit dem Barockcellotrio „Corde profonde“, Auftritte an Lesungen und als Orchesterzuzüger runden das weite Spektrum ab.
Solistische Auftritte und Kammermusik führen mich seit 2010 regelmässig auch ins Ausland.
Fasziniert vom weiten Klangspektrum der Darmsaiten und den Nuancen barocker Rhetorik beschäftige ich mich intensiv mit dem Barockcellospiel, speziell auf dem 5-saitigen Cello piccolo.
Den Unterricht bei G. Darmstadt, F. Knecht und V. Töpelmann ergänzen die regelmässigen Konzerte als gefragte Continuocellistin mit etablierten Formationen wie dem ensemble corund, dem Schaffhauser Barockorchester und dem Ensemble ü1750. Ich bin Zuzüger u.a. beim „Enea Barock Orchestra“, „Bach Collegium Zürich“ und „Capricornus Consort Basel“.
Im Trio „Corde profonde“ widme ich mich insbesondere den Raritäten barocker Originalwerke für 3 Celli.
Auf Einladung der Stiftung „obras art“ verbrachte ich 2017, 2019 und 2023 mehrere Monate als „artist in residence“ in Portugal. Die Zusammenarbeit mit international tätigen Künstlern ermöglichte zahlreiche interdisziplinäre Projekte.
Neben dem Vertiefen der eigenen Improvisationserfahrungen in Interaktion mit Fauna und Flora entstanden so die Musik zur Intervention „Ich habe mich verloren“ mit Ruth Baettig, mehrere Kurzfilme mit Livemusik (Rob Monaghan, Ingrid Simons), und ein Soundscape zu einem Gedicht von Mario Moroni.
Ich wurde in Dresden geboren und studierte nach Abschluss an der Dresdner Spezialmusikschule in Rostock, Berlin und Luzern. An Wettbewerbserfolge bereits vor Beginn des Studiums schlossen sich solistische Auftritte im In- und Ausland an. Den Unterricht bei U. Prelle, J. Schwab und J. Eichenberger ergänzten Meisterklassen bei T. Svane, S. Isserlis und C. Carr.
Weitere prägende musikalische Impulse waren die Lucerne Festival Academy unter der Leitung von P. Boulez und dem Ensemble Intercontemporain, die Akademie des Nationaal Jeugdorkest mit I. Fischer und P. -L. Aimard und der Jungen Münchner Philharmonie unter Sir C. Davis.